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Micro:bit programmieren leicht gemacht

microbit

Der BBC micro:bit ein kleiner Computer zum Programmieren und Experimentieren

Der BBC micro:bit ist ein winziger, aber leistungsfähiger Mikrocontroller, der speziell dafür entwickelt wurde, Jugendlichen das Programmieren und die Welt der digitalen Technik näherzubringen. Er wurde ursprünglich von der britischen Rundfunkanstalt BBC gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Bildung entwickelt. Seit seiner Einführung wird der micro:bit weltweit in Schulen eingesetzt, um auf einfache und spielerische Weise grundlegende Konzepte der Informatik, Elektronik und Physik zu vermitteln. Der Mikrocontroller und sein Zubehör sind für kleines Geld zu kaufen. Anleitungen und Tutorials helfen dir, erste Erfolge mit dieser Technologie zu erzielen. Es gibt sogar ein Schulbuch dazu.

Aufbau und technische Merkmale

Der micro:bit ist etwa so groß wie eine Kreditkarte und enthält eine Vielzahl von Komponenten, die man direkt nutzen kann, ohne zusätzliche Geräte anschließen zu müssen. Auf der Vorderseite befinden sich 25 kleine LEDs, die in einem 5×5-Raster angeordnet sind. Diese können einzeln angesteuert werden, um Zahlen, Buchstaben oder einfache Symbole anzuzeigen. Außerdem gibt es zwei Eingabetasten (A und B), mit denen der Benutzer Programme steuern oder Eingaben machen kann.

Im Inneren arbeitet ein 32-Bit ARM Cortex-M0 Prozessor, der genügend Leistung für kleine Programme und Sensoranwendungen bietet. Der micro:bit besitzt zudem mehrere eingebaute Sensoren, darunter einen Beschleunigungssensor, mit dem Bewegungen erkannt werden können, und einen Magnetfeldsensor (Kompass), der die Ausrichtung zur Erdmagnetfeldlinie misst. Über diese Sensoren lassen sich Bewegungen, Neigungen oder Himmelsrichtungen erfassen und in Programmen weiterverarbeiten. Auf der Rückseite befinden sich 25 Anschluss-Pins, über die man externe Bauteile wie LEDs, Motoren oder Sensoren anschließen kann. Der micro:bit verfügt außerdem über Bluetooth und USB, sodass er drahtlos oder per Kabel mit dem Computer verbunden werden kann. Die Stromversorgung erfolgt wahlweise über ein USB-Kabel oder ein Batteriepack.

Programmieren leicht gemacht

Einer der größten Vorteile des micro:bit ist, dass er sehr leicht zu programmieren ist. Du kannst direkt im Browser programmieren – es ist keine Installation notwendig. Die offizielle Plattform makecode.microbit.org bietet eine grafische Programmierumgebung, die ähnlich wie Scratch funktioniert. Hier werden Programme durch das Zusammenziehen von farbigen Blöcken erstellt, die einzelne Befehle repräsentieren.

Fortgeschrittene Kids können auch in Python oder JavaScript programmieren. Besonders die Programmiersprache Python eignet sich hervorragend, um den Übergang von grafischen zu textbasierten Programmen zu üben. Programme werden anschließend einfach auf den micro:bit übertragen und dort ausgeführt.

Typische Projekte

Mit dem micro:bit lassen sich zahlreiche kleine Projekte umsetzen. Bereits mit wenigen Programmierblöcken kann man ein Lichtmuster oder ein Laufschrift-Display erstellen. Mithilfe des Beschleunigungssensors kann man einen Schrittzähler oder ein Reaktionsspiel programmieren. Der Magnetfeldsensor ermöglicht es, einen digitalen Kompass zu bauen, der die Himmelsrichtung mit einem Pfeil auf den LEDs anzeigt. Kids, die bereits etwas Erfahrung gesammelt haben, können mit der Erweiterung der Anschlüsse experimentieren – etwa durch das Steuern von Motoren, Servos oder LED-Streifen. Auch Kommunikation zwischen mehreren micro:bits über Funkverbindungen ist möglich. Dadurch lassen sich sogar kleine Chat-Systeme oder Fernsteuerungen entwickeln.

Lernen mit dem micro:bit

Der Einsatz des BBC micro:bit im Unterricht fördert eine Vielzahl an Kompetenzen. Du lernst, logisch zu denken und Probleme schrittweise zu lösen, indem sie Programme entwerfen, testen und verbessern. Gleichzeitig erwerben sie ein grundlegendes Verständnis dafür, wie Hardware und Software zusammenwirken. Durch die praktischen Experimente wird auch das Interesse an Naturwissenschaften und Technik geweckt. Viele Aufgaben können in Teams bearbeitet werden, was zusätzlich die Zusammenarbeit und Kreativität fördert. Der micro:bit ist daher nicht nur ein Lernwerkzeug für Informatik, sondern auch ein spannendes Instrument für fächerübergreifenden Unterricht, etwa in Physik, Mathematik oder Technik.

 Micro:bit Educational Foundation

Lernrobotor im Test