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Lästige Werbungspost wieder schnell loswerden

spam brief

Sowohl der Briefkasten zu Hause als auch der E-Mail-Account werden mit unnötiger Werbung überschwemmt. Spendenaufrufe, vermeintlich günstige Kaufangebote oder Aktionen und andere überflüssige Informationen gehören zu diesen unerwünschten Angeboten. Manche davon sind harmlos - andere wiederum sind für deine Finanzen durchaus gefährlich oder stellen ein Datensicherheitsrisiko dar. Die Flut und Aggressivität der Werbung hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Modern spricht man von Spammails oder Junkpost. Hier muss man zwischen dem analogen und digitalen Briefkasten unterscheiden.

Allgemeine Werbungen die im analogen Briefkasten landen, werden zumeist von Werbeausträgern in den Briefkasten eingeworfen. Jedoch gibt es durchaus auch personalifizierte Werbung per Post, die direkt an dich gerichtet sind. Personalisierte Werbung im Briefkasten entsteht, wenn Unternehmen Daten über Haushalte sammeln, beispielsweise aus dem Einwohnermelderegister, öffentlichen Verzeichnissen oder Kundendatenbanken. Diese Informationen werden genutzt, um Zielgruppen anhand von Merkmalen wie Alter, Wohnort oder Kaufverhalten zu segmentieren. Adresshändler verkaufen diese Daten für gutes Geld an Firmen, die personalisierte Werbesendungen verschicken. Um solche Werbung zu reduzieren, kann man Werbewiderspruch einlegen, sich in die Robinson-Liste eintragen lassen oder gezielt darauf achten, welche Daten man preisgibt. Ein „Keine Werbung“-Hinweis am Briefkasten verhindert zumindest unadressierte Werbung. 

keinewerbung

Werbungs-Emails können auch sehr lästig sein, aber es gibt verschiedene Maßnahmen, um sie effektiv zu reduzieren. Zunächst sollte der Spam-Filter des E-Mail-Dienstes aktiviert und regelmäßig genutzt werden, da er unerwünschte Nachrichten automatisch erkennen und in den Spam-Ordner verschieben kann. Es hilft auch, Werbemails als Spam zu markieren, damit der Filter besser lernt, ähnliche Nachrichten in Zukunft zu blockieren. Viele seriöse Werbemails enthalten zudem einen Abmelde-Link, der es ermöglicht, sich direkt vom Newsletter abzumelden. Dieser sollte allerdings nur bei vertrauenswürdigen Absendern genutzt werden, da dubiose Anbieter dies ausnutzen könnten, um noch mehr Spam zu versenden.

Um die Flut an Werbemails von vornherein zu verringern, ist es wichtig, die eigene E-Mail-Adresse zu schützen. Du solltest nicht auf öffentlichen Plattformen wie Foren oder sozialen Netzwerken geteilt werden. Für Online-Registrierungen oder Käufe können andere oder gar temporäre E-Mail-Adressen (Wegwerf-Emailadressen) genutzt werden, um die Hauptadresse zu schützen. Viele E-Mail-Dienste bieten außerdem die Möglichkeit, einzelne Absender direkt zu blockieren, sodass Nachrichten von diesen automatisch im Spam-Ordner landen oder gelöscht werden.

Zusätzlich können Anti-Spam-Tools wie Spamihilator, MailWasher oder Clean Email dabei helfen, Werbungsmails zu filtern und zu blockieren.  In der EU ist der Versand unerwünschter Werbung ohne Zustimmung verboten, sodass aggressive Spam-Mails bei der Meldezentrale oder Konsumentenschutz gemeldet werden können. Letztlich hilft es, wachsam zu bleiben und keine Links in verdächtigen Mails anzuklicken, um sich vor weiteren unerwünschten Nachrichten zu schützen.

Besonders gefährlich sind Phishing-Mails. Diese und ähnliche Betrugsnachrichten sind E-Mails oder Nachrichten, die darauf abzielen, persönliche Daten wie Passwörter, Kreditkarteninformationen oder andere sensible Daten zu stehlen. Hier gilt besondere Vorsicht. Augen auf beim E-Mail lesen. Wir haben in anderen Artikeln schon des Öfteren berichtet.