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Die Energieeffizienzklassen sind nicht in der Schule zu finden

Energieeffizienzklassen hat nichts mit einer Klasse in einer Schule zu tun. Sie beurteilen elektrische Geräte nach ihrem eigentlichen Energieverbrauch

Energieeffizienz hat zwar etwas mit Energiesparen zu tun, ist aber nicht dasselbe. Wir erklären dir, was mit Energieeffizienz und energieeffizienten Haushaltsgeräten, Häusern, Wohnungen und Beleuchtungen wirklich gemeint ist.

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Anhand eines einfachen Beispiels lässt sich der Begriff Energieeffizienz schnell erklären. Wir wollen 1 Liter Wasser in einem Topf zum Kochen bringen (100°C). Ohne Deckel entweicht beim Erhitzen ständig Wärme, die immer wieder ergänzt werden muss. Verschließen wir den Topf mit einem Deckel, kann die Wärme nicht entweichen und geht damit nicht verloren. Ohne Deckel würde das Erhitzen auf 100°C wesentlich länger dauern und somit mehr Energie verbrauchen. Das Kochen mit Deckel verbraucht also weniger Strom und ist somit energieeffizienter.

Die Energieeffizienz ist ein Maß dafür, wie viel Energie aufgewendet wird, um einen bestimmten Nutzen zu erzielen. Je effizienter ein Gerät ist, desto weniger Energie (Strom, Gas, Holz...) braucht es. Bei Elektrogeräten gibt die Energieeffizienz an, wie viel Strom verbraucht wird, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. So wird eine moderne Waschmaschine energieeffizienter sein als ein älteres Gerät, da neue Technologien erhebliche Wasser- und  Energieeinsparungen ermöglichen.

Aber nicht alle modernen Geräte sind auch energiesparend. Um energiesparende Geräte beim Kauf sofort erkennen zu können, gibt es das Energielabel. Das Energielabel zeigt die Energieklassen an. Sieben Buchstaben von A bis G geben an, wie sparsam das Gerät ist, wobei die Energieeffizienzklasse A für die sparsamsten Geräte und die Energieeffizienzklasse G für die Geräte mit dem höchsten Stromverbrauch steht. Alte Energielabels (A, A+, A++...) mit zusätzlichen + Zeichen sind nicht mehr in Verwendung.

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Energieeffizienzklassen gibt es nicht nur für Elektrogeräte, sondern auch für Häuser und Wohnungen. Der Energieausweis beschreibt die Gesamtenergieeffizienz von Wohngebäuden und gibt an, wie viel Energie (Strom, Gas...) ein Gebäude verbraucht. Er ist gesetzliche Pflicht - Käufer und Mieter können so genau abschätzen, welche Energiekosten auf sie zukommen.

Der Wirkungsgrad hingegen gibt an, welcher Anteil der zugeführten Energie bei einer Umwandlung in die gewünschte Energieform umgewandelt wird. Bei einer alten Glühbirne liegt er bei ca. 5 %, bei einem Verbrennungsmotor bei ca. 20 %.

Fazit: Wir müssen unbedingt beim Ankauf von Neugeräten bzw. der Anschaffung von Eigenheimen auf die Energieeffizienz achten. Das spart nicht nur Strom & Geld, sondern macht uns auch unabhängig von nicht "grünen Stromimporten (Kohlekraftwerke, Atomkraftwerke...)". Weniger Energieverbrauch bedeutet auch weniger CO2-Ausstoß, was unserem Klima und unserer Umwelt zugute kommt.

Led vs. Glühbirne im Kosten- und Energievergleich:  Lade dir die Übungsdatei herunter und rechne mit!

Zum Abschluss noch eine Frage an ChatGPT:  Sind elektrische Verbraucher mit höherem Wirkungsgrad auch energieeffizientere Geräte?

Antwort: Das ist korrekt. Ein höherer Wirkungsgrad bedeutet, dass mehr Energie in nützlicher Arbeit umgesetzt wird, anstatt in Form von Wärme verloren zu gehen. Dies führt zu einer geringeren Energieverschwendung und einem geringeren Energiebedarf, was zu einer höheren Energieeffizienz führt.