Katastrophenalarm AT-Alert auf deinem Smartphone
Der Katastrophenalarm "AT-Alert" wird ab 9. September in Österreich getestet. Ab 5. Oktober soll der einheitliche Betrieb starten. Gewarnt wird vor Naturkatastrophen und Gefahren für die Sicherheit aller Art.
„AT-Alert“ ist als Ergänzung zu den Sirenen zu sehen und wird dieses bewährte Warnsystem nicht ersetzen. Ziel dieses neuen, zusätzlichen Warnkanals ist es, im Ereignisfall möglichst viele Betroffene direkt über das Mobiltelefon (Android ab Betriebssystem-Version 11; iPhones ab Betriebssystem-Version iOS 17.4) zu erreichen. Es ist wichtig, sich über die Eignung des Mobiltelefons für AT-Alert zu informieren.
Konkret werden Warnmeldungen der Landes- oder Bundeswarnzentralen an alle Mobiltelefone gesendet, die sich in einem bestimmten Bereich des Mobilfunknetzes, einer so genannten Funkzelle, befinden. Das heißt, die Meldungen werden an alle Mobiltelefone gesendet, die sich in einem bestimmten Bereich befinden. So kann die Warnung gezielt an alle Betroffenen übermittelt werden. Eine App oder Registrierung ist nicht erforderlich - das Mobiltelefon muss lediglich für den Empfang solcher Nachrichten freigeschaltet sein. Die Warnungen sind kurze Textnachrichten, die über die Gefahr informieren (Deutsch und Englisch) und Handlungsempfehlungen geben. Zusätzlich wird ein Link mit weiteren Informationen übermittelt. Bilder oder Karten werden nicht übermittelt. Die höchste Warnstufe ist standardmäßig eingeschaltet, kann nicht deaktiviert werden und verursacht einen lauten Ton, auch wenn das Handy stumm geschaltet ist. Die anderen Stufen können über das Einstellungsmenü ein- oder ausgeschaltet werden (Android: „Sicherheit und Notfall“; Apple/iPhone: „Mitteilungen“).
Der Vorteil ist, dass alle Personen, die sich in einem Gebiet aufhalten und ein empfangsbereites Mobiltelefon bei sich tragen, im Falle eines Gefahrenereignisses einer Cell Broadcast-Warnmeldung erreicht werden können. Dies geschieht unabhängig davon, aus welchem Land die Person kommt oder welchen Mobilfunkanbieter sie nutzt. Entscheidend ist allein der aktuelle geografische Standort. Vom Absenden der Meldung bis zum Erscheinen auf dem Handy vergehen nur wenige Sekunden.