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Schulkonforme - altersgerechte AI - KI Anwendungen - ein Widerspruch?

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Die Euphorie um AI / KI  ist ungebrochen. Vor allem im Bildungsbereich sieht man eine Revolution in der Evolution des Lernens. Das Potential - die Möglichkeiten der neuen Technologie bieten schier ungeahnte Möglichkeiten. Wären da nicht die Altersfreigaben. Diese Altersfreigaben für digitale Produkte sind leider oft weltweit nicht einheitlich geregelt und für den Endnutzer sehr verwirrend.

Staatliche Richtlinien oder Gesetzgebungen der DSGVO, Vorgaben der Softwarefirmen (vgl. ChatGPT),  die International Age Rating Coalition (IARC), das PEGI-System (Pan-European Game Information) für Spiele, der EU AI Act, der Digital Services Act (DSA), der Children’s Online Privacy Protection Act und von der  UN-Kulturorganisation Unesco erstellte Leitfaden für den Einsatz von KI-Anwendungen (PDF-Datei) in Schulen sind sich absolut nicht einig oder gar deckungsgleich.

Was zählt, wer bestimmt und gibt das Mindestalter vor?

Tatsache ist (Stand Februar 20024 ): Es gibt keine einheitliche gesetzliche Regelung für KI / AI-Anwendungen in Bezug auf das Mindestalter. Weder in Österreich, noch in der EU, noch weltweit. Ebenso gibt es keine verpflichtende Altersverifikation bei der Installation oder Nutzung dieser AI / KI-Dienste. Das gleiche Chaos wie im Bereich der Social Media Apps

In der Praxis haben viele Kinder aller Altersstufen bereits einen Großteil der KI / AI Tools erobert und installiert. Eine Altersverifikation bei der Installation oder Nutzung gibt es oft nicht (vgl. Social Media), wenn doch, ist das Hakerl für 18 + schnell gesetzt, eine echte - nachhaltige Altersverifikation findet nicht statt. Wie auch, es gibt ja keinen "digitalen Personalausweis" - noch nicht. Bestrebungen in diese Richtung sind aufgrund der Problematik rund um Social Media international im Gange

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Dies kann jedoch noch einige Jahre dauern. Daher gibt es mittlerweile einige Plattformen, die mit DSGVO für einen sicheren Zugang in die digitale KI/WI-Welt werben. Das Prinzip der Anbieter ist dabei sehr ähnlich. Die AI / KI Server stehen in Europa, eine Registrierung für Kinder ist nicht notwendig. KI - AI Tools werden durch die (zahlende) Lehrperson kontrolliert temporär freigeschalten, eine langfristige Speicherung der Abfragen findet nicht statt - und schon gar keine nicht DSGVO konforme Weitergabe oder Auswertung persönlicher Daten. Ob damit die Vorgaben der AI / KI-Anbieter bezüglich des Mindestalters außer Kraft gesetzt werden, konnte uns trotz intensiver Nachfrage & Recherche bisher niemand bestätigen.

Ein weiterer Graubereich der digitalen Welt...leider.

Wir haben uns einige bekannte Portale angesehen (fobbiz.com, edubot.de, schulki.de...). Sie sind sehr unterschiedlich in Funktionsumfang und in der Preisgestaltung, aber alle durchaus gut gemacht und für den Unterricht sinnvoll nutzbar. Das Grundprinzip ist überall sehr ähnlich. Die Schule - der Lehrer - meldet sich selbst auf dem Portal an und übernimmt die Kosten für das Angebot. Die Lehrerin / der Lehrer kann nun die Dienste der Plattform für sich nutzen, aber auch AI / KI - Angebote temporär mit seiner Klasse teilen. Die Kinder müssen/können sich nicht registrieren, sondern können über einen Link oder QR-Code aufgabenspezifisch diese Dienste nutzen. Ihre Abfragen und Ergebnisse werden dabei oft nur für kurze Zeit (24 Stunden) in der Anwendung personenunabhängig gespeichert und müssen daher extern gesichert werden.

Ein freier, schulunabhängiger Zugang ist den Kindern jedoch verwehrt. Diese Plattformen setzen das Engagement und die Kostendeckung der eigenen Schule voraus.

Selbstständig - eigenständig aus Sicht der Jugendlichen geht leider nicht ....

Unsere Vision - Hoffnung für die Zukunft: Es ist zu hoffen, dass es möglichst bald eine gesetzliche Regelung gibt. Aber nicht nur diese, sondern auch ein freies - DSVGO angepasstes sicheres benutzerfreundliches KI - Angebot für Kinder & Jugendliche, das unabhängig von Schule, Lehrerinnen und Lehrern sicher und jederzeit genutzt werden kann. Ein leistbares Angebot, möglichst kostenlos oder in einer umfassenden Medienabgabe inkludiert, um das nationale - internationale Bildungsniveau in Zukunft zu heben.

Es gibt nur eines, was auf Dauer teurer ist als Bildung. Keine Bildung (J.T. Kennedy)

Webtipp:

klicksafe.de - ChatGPT in der Schule – wie damit umgehen?

heise.de - ChatGPT erst ab 13? "Die Realität sieht anders aus"